Fabian Marugg

Doktorand

Ordinariat Neueste Geschichte

E-Mail
fabian.marugg@students.unibe.ch
Postadresse
Universität Bern
Historisches Institut
Länggassstrasse 49
3012 Bern

Akademischer Werdegang

Seit 2025 Doktorand, Ordinariat Neueste Geschichte, Universität Bern
2021 – 2024 Master of Arts in Geschichte und Philosophie des Wissens, ETH Zürich
2021 – 2022 Wissenschaftlicher Hilfsassistent, Lehrstuhl für Verhandlungsführung und Konfliktmanagement, ETH Zürich
2022 Wissenschaftlicher Hilfsassistent, Forschungsgruppe Internationale Sicherheit, Frieden und Konflikt, Universität Zürich
2017 – 2021 Bachelor of Arts in Sozialwissenschaften (Politikwissenschaft and Geschichte der Neuzeit), Universität Zürich


Beruflicher Werdegang

Seit 2024  Sanctions Policy Advisor, Staatssekretariat für Wirtschaft SECO
2023-2024 Wissenschaftlicher Assistent bei einem Beratungsunternehmen für Verhandlungsführung
2021  Observer, EUFOR ALTHEA Friedensförderungsmission, Bosnien und Herzegowina
  • ​​​Geschichte des Wissens
  • Wirtschafts- und Finanzgeschichte
  • Geschichte des Imperialismus

Dissertationsprojekt:

Obsession für Preise: Beziehungen zwischen marginalistischer Revolution und Börsenterminhandel

Das Projekt geht von der Beobachtung aus, dass einerseits die Deutungsangebote der ökonomischen Theorie unser Verständnis von «Wirtschaft» prägen. Andererseits nimmt es die Tatsache ernst, dass wissenschaftliche Erkenntnisse immer durch nicht-wissenschaftliche Paradigmen beeinflusst sind. Diese gegenseitige Prägung soll durch eine Untersuchung der Verbindungen zwischen dem Aufkommen der Grenznutzenschule bzw. des Marginalismus als Leitvorstellung der Ökonomie einerseits und der Entstehung eines modernen Börsenwesens und des Terminhandels andererseits in den Blick genommen werden. Bei beiden Phänomenen, die im späten 19. Jahrhundert auftauchten, wurden ältere Vorstellungen vom Wert der manuellen Arbeit und von der Fundierung der Wirtschaft im Bereich der materiellen Produktion ersetzt durch eine Fokussierung auf relative Preise. Das Projekt untersucht kulturelle Prozesse der Übersetzung zwischen ökonomischer Theorie und «realer» Wirtschaft und zwischen Materialität und Diskursivität im ökonomischen Bereich, wobei insbesondere die Rolle von Medien und Kommunikationssystemen ins Auge gefasst werden.