Überschwemmungen, Unwetter, Erdrutsche und Lawinen gefährden Menschen seit jeher, und die Bedrohung durch derartige Ereignisse ist heute präsenter denn je. Wie bewältig(t)en historische und aktuelle Gesellschaften solche bedrohlichen Ereignisse? Welche Rolle spiel(t)en religiöse Praktiken nebst Massnahmen wie Umsiedlungen oder baulichen Anpassungen?
In meinem Postdoc-Projekt untersuche ich religiöse Strategien im Umgang mit extremen Naturereignissen im deutschssprachigen Raum der Frühen Neuzeit. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Analyse von Votivbildern, die u.a. auch auf materieller und bildlicher Ebene Aufschluss über die Rolle der Religion in deren Prävention und Bewältigung geben.