Berner Zeiten

Die Reihe Berner Zeiten – Geschichte neu entdeckt

Die neue Reihe zur bernischen Geschichte und Kultur bietet eine reich illustrierte, für eine breite Öffentlichkeit gestaltete Gesamtschau auf dem neuesten Stand der wissenschaftlichen Forschung. In vielen, eher kurzen Aufsätzen zeichnen Fachleute der verschiedenen historischen Disziplinen ein farbiges, lebensnahes Bild der bernischen Vergangenheit. Trotz einem klaren inhaltlichen Gesamtkonzept ist jeder Beitrag in sich abgeschlossen; Querverweise ermuntern zum Weiterlesen an anderem Ort. Eingestreute Kurztexte - Schlaglichter auf besondere Ereignisse, Personen oder zeittypische Phänomene - lockern den Text auf, die zahlreichen Abbildungen mit ausführlichen Legenden vermitteln auch dem schnellen "Querleser" breite Kenntnisse über die eigene Vergangenheit.

Berns mutige Zeit

Das 13. und 14. Jahrhundert neu entdeckt

Als Bern 1353 in das Bündnis der Eidgenossen eintrat, hatte es die entscheidenden Schritte seiner noch jungen Geschichte bereits getan und die Grundlagen der heutigen Stadt wie des Kantons gelegt. Die Gründungsstadt von 1191 sollte sich nach dem Willen der Herzöge von Zähringen als marktorientierte „Grossburg“ gegen eine Fülle von Konkurrenten in adelsreicher Landschaft bewähren. Mit Glück, Mut und langfristigem Können aller Beteiligten entschied sich Berns Aufstieg zur beherrschenden Kraft des burgundischen Raumes, mit der es sich 1353 zu verbünden lohnte. Das Buch sichtet diesen Aufstieg in einer reich illustrierten Gesamtschau aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur und deutet das 13. und 14. Jahrhundert insgesamt als „Berns mutige Zeit“ – bevor das folgende Jahrhundert „Berns grosse Zeit“ geworden ist.

Herausgeberschaft: Rainer C. Schwinges (unter Mitarbeit von Armand Baeriswyl, Vinzenz Bartlome, Claudia Engler, Roland Gerber, Daniel Gutscher, Christian Hesse, Barbara Studer und Urs Martin Zahnd, Berner Zeiten, Bern (BLMV & Stämpfli) 2003.
Stämpfli Verlag AG, Bern

Berns grosse Zeit

Das 15. Jahrhundert neu entdeckt

Das 15. Jahrhundert war eine Zeit grosser Auseinandersetzungen: zwischen der mächtigen Stadt und dem umliegenden Untertanenland, zwischen der erstarkten Eidgenossenschaft und den expandierenden europäischen Mächten. Nach dem verheerenden Brand von 1405 erhielt die Stadt ein neues Gesicht. Bern trat an die Spitze der helvetischen Konföderation. Es blieb mit eidgenössischer Hilfe in den Burgunderkriegen siegreich, baute weitverzweigte Handelsgesellschaften auf, prägte eine der ersten Grosssilbermünzen Europas, errichtete das bedeutendste spätgotische Münster der Eidgenossenschaft und erlebte dank diesem Grossunternehmen einen Zulauf von Künstlern aus ganz Europa.

Herausgeberschaft: Ellen J. Beer, Norberto Gramaccini, Charlotte Gutscher-Schmid und Rainer C. Schwinges, Berner Zeiten, Bern (BLMV) 1999, 2. durchgesehene Aufl. 2003.
Stämpfli Verlag AG, Bern

Berns mächtige Zeit

Das 16. und 17. Jahrhundert neu entdeckt

Von „Berns mächtiger Zeit“ zu sprechen, rechtfertigt sich für diesen Zeitraum insofern, als Bern mit der Eroberung der Waadt 1536 zum grössten Stadtterritorium nördlich der Alpen aufrückte. Von „Berns mächtiger Zeit“ zu sprechen, bedeutet aber auch, dass der im Band behandelte Zeitraum von der unmittelbaren Vorzeit und Frühzeit der Reformation bis ins frühe 18. Jahrhundert, bis zum Zweiten Villmerger Krieg 1712 reichen soll, als die soziale und wirtschaftliche Vormachtstellung der protestantischen Kantone nunmehr auch in deren politische Vormachtstellung innerhalb der Eidgenossenschaft umgesetzt worden ist.

Von „Berns mächtiger Zeit“ zu sprechen, heisst, dass angesichts der Ambivalenz der Kategorie Macht und angesichts der Tatsache, dass Macht nie einfach gegeben ist, sondern permanent behauptet und realisiert werden muss, auch die Brüchigkeit und Prekarität von Machtansprüchen, die Vielschichtigkeit von Machtausübung, der Zwang zur Legitimation von Machtpositionen und die Fragwürdigkeit bernischer Machtentfaltung behandelt werden müssen.

Herausgeberschaft: André Holenstein (unter Mitarbeit von Claudia Engler, Norbert Furrer, Andreas Würgler, Heinrich Richard Schmidt und Johanna Strübin Rindisbacher), Berner Zeiten, Bern (BLMV & Stämpfli) 2006.
Stämpfli Verlag AG, Bern

Berns goldene Zeit

Das 18. Jahrhundert neu entdeckt

Der vierte Band der Reihe, der im Oktober 2008 erscheint, greift in seinem Titel ein Urteil europäischer Intellektueller und Reisender auf, die im ausgehenden Ancien Régime die Republik Bern im zwischenstaatlichen Vergleich als ein vorbildliches Gemeinwesen in Europa schilderten.

Zahlreiche Beiträge zur Geschichte des gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Lebens reflektieren dieses vielzitierte Urteil. Es entsteht das Bild einer spannungsvollen Epoche, die keineswegs nur von Statik und Beharrung geprägt gewesen ist. Vielmehr sind gerade im späten Ancien Régime entscheidende Grundlagen für den Aufbruch in die Moderne gelegt worden. Sie haben über die Revolutionsära hinaus in das 19.Jahrhundert gewirkt und dort ihre volle Gestaltungskraft entfaltet.

Herausgeberschaft: André Holenstein (in Verbindung mit Daniel Schläppi, Dieter Schnell, Hubert Steinke, Martin Stuber und Andreas Würgler), Bern Stämpfli 2008.
Stämpfli Verlag AG, Bern

Berns moderne Zeit

Das 19. und 20. Jahrhundert neu entdeckt.

Die Herausgeber sind sich bewusst, dass mit der Überschrift «Berns moderne Zeit» nicht die ganze Epoche von 1815 bis zur Gegenwart charakterisiert werden kann. Der Titel des Bandes symbolisiert vielmehr den Prozess, den der Kanton Bern «im Strom der Modernisierung» (Christian Pfister) im 19. und 20. Jahrhundert durchlebte. Berns Weg in die Moderne war schwierig, geprägt von erstaunlichen Erfolgen aber auch von schmerzlichen Rückschlägen. Der Übergang von einer kleinräumigen Agrar-gesellschaft zu einer räumlich und sozial polarisierten Industriegesellschaft erwies sich als äusserst anspruchsvoll. Das Buch nimmt wichtige Entwicklungslinien, deren Ursprung im 18. Jahrhundert liegen, wieder auf. Es zeigt aber auch, welche neuen Errungenschaften das 19. und das 20. Jahrhundert mit sich brachten. Die Darstellung des 20. Jahrhunderts kann, dem gegenwärtigen Forschungsstand entsprechend, noch nicht abschliessend sein. Die zweifellos vorhandenen Lücken werden jedoch mehr als wett gemacht durch die Verwendung von zahlreichen, zum Teil erstmals publizierten Illustratio-nen. Durch den gezielten Einsatz von Bildquellen versuchen die Autorinnen und Autoren von «Berns moderner Zeit», die Darstellung der Berner Geschichte bis an die Gegenwart heranzuführen.

Herausgeberschaft: Peter Martig, Anne-Marie Dubler, Christian Lüthi, Andrea Schüpbach, Martin Stuber und Stephanie Summermatter. Redaktion: Charlotte Gutscher. Bildredaktion: Sandra Hüberli.
Stämpfli Verlag AG, Bern

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